Die Lyrik
Noch einmal das Jüngste Deutschland
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Es ist auffallend, aber es ist so: In unsrer eminent unlyrischen Zeit, wo man vor allem das Aufblühen des Dramatischen erwarten sollte, hat sich der Rest von Poesie, der noch in der geistigen Luft herumflattert, gerade der Lyrik zugewandt.
In seiner Darstellung der neueren Lyrik nun hat der sonst so unpartheiliche
F. Hirsch eine Reihe vulgärer Stümper genannt und mehrere Namen ersten Ranges
ganz fortgeschwiegen. Unter "Droste-Hülshof" finden wir allen Ernstes in der
Namensrubrik eine gewisse "Therese, geb. v. Droste-Hülshof" verzeichnet,
welche als "Frau Professor Dahn" ihrem Gatten bei Balladenverfertigung hilft.
Der grösste deutsche Dichter seit Heine, Annette von Droste, wird einmal
nebenbei erwähnt!! – Ich bin kein Verehrer von Martin Greif, der einen missverstandenen
Goethe copirt; aber ganz fehlen darf er doch nicht!
Ich werde daher insofern nachholen, was Hirsch versäumte, als ich nunmehr
alle die wirklich werthvollsten Erzeugnisse der neuesten Lyrik hier behandle,
obschon dabei natürlich auf Vollständigkeit Verzicht geleistet wird.
Das eigentliche Charakteristische der Nach-Heineschen Lyrik besteht im Mangel eines bestimmten individuellen Gepräges. Man hat sich aus erstarrten Kunstformen gewisse Schablonen zurecht gemacht und hantirt mit allerlei Clichés. Von der Lyrik gilt dies ganz besonders. "Meine theuren Hallermünder, o ich kenn' euch [48] gar zu gut!" möchte man mit Heine seufzen, wenn man die trostlose Einförmigkeit der lyrischen Erzeugnisse vergleicht. Zudem wird von den kritischen Päpsten alle Lyrik nach dem bekannten "sangbaren" Volksliederton bemessen, welcher dem gedankenlosen Drauflosgejuchze der fahrenden Gesellen und kleinen Minnesänger in der Westentasche Thür und Thor öffnet. Man lebt von den Brosamen, die von Goethe's Tische fallen. Die Glacéhandschuhe eines gewissen zünftigen Dilettantismus, der sich dabei auf sein "Künstlerthum" herausspielt, glätten und plätten sich ein Liedel nach dem andern zurecht. Denn die "echte Lyrik" ist ja so unglaublich bequem: Ein wenig Stimmung, ein bischen Reim und das Meisterwerkchen ist fertig.
Dass die Enge des stofflichen Gesichtskreises keineswegs auf dem Wesen der Lyrik beruht, zeigt das Beispiel des eigentlichen Normal- und Urgenies Robert Burns. Dieser brauchte sich den Volksliederton nicht künstlich anzuquälen, da ihm, dem Bauer- und Dialectdichter, dieser Ton geläufig war. In diesem vielbeliebten "schlichten" Tone aber verstand er alle Stoffe und Probleme zu umfassen und blieb doch aus dem Persönlich-Momentanen so sehr zum Allgemeinen und Ewigen emporgerichtet, dass selbst seine socialen und politischen Gedichte noch heut dieselbe Bedeutung haben wie ehedem. Der genialste Liebesdichter und Landschaftsschilderer (seine Gedichte bilden gleichsam ein Touristenhandbuch durch Schottland) schuf er zugleich das historische Nationallied der Schotten "Bruce bei Bannocburn" und die Marseillaise freien Menschenthums "Is there for honest poverty". Ja, er verstand es, ohne seine Genialität mit Pathos zu belasten, in dem grandiosen Cyclus "Die lustigen Bettler" der conventionellen Gesellschaftsordnung seine Verachtung in derselben populär-einfachen Sprache in's Gesicht zu schleudern.
Neben dieser Weite des lyrischen Stoffgebietes
[49] muss es schon befremden, dass nur drei Gedichtsammlungen in neuerer Zeit
existiren, in welchen das Historische zur Geltung kommt. Die erste derselben
sind Hans Herrig's "Mären und Geschichten".
Schon in den beiden Epen des Autors "Die Schweine" und "Der dicke König" macht sich, ein vornehmer discreter Humor bemerkbar, der gegenüber so manchen grobkörnigen Hanswurstiaden wie ein Labsal wirkt. Dieser Humor ist in den "Mären" zu Heine'scher Genialität gesteigert. Freilich bleibt Herrig hinter seinem erlauchten Vorbilde, das ihm als Muster vorschwebte, dem "Romanzero", zurück und zwar grade in Bezug auf historische Symbolik. Dafür sind grade die rein poetischen Stimmungsbilder und die philosophischen Poeme (z.B. "Buddah") von eigenartigstem Reiz und grossartiger Schönheit. Die vornehme Bitterkeit der Ironie wie die verhaltene Leidenschaft, welche diese Verse durchsättigt, sind in gleicher Weise Ausdruck eines intensiven dichterischen Empfindens, welches nur durch die philosophische Ader Herrig's manchmal geschwächt wird.
Weniger historisch und philosophisch angehaucht, ist
Detlev v. Liliencron in
seinen "Adjutantenritten" mehr darauf bedacht, Balladen und Romanzen im
Uhland'schen Sinne zu formen. Hier und da scheint dabei die gekünstelte
Bildlichkeit des Ausdrucks zur Manierirtheit ausgeartet. Mehr Zeichnung und
Composition und weniger Farbe würde oft poetischer wirken, wie auch in den
Gedichten anderen Inhalts viel Makart'sche Lyrik – Farbe ohne Inhalt, Leiber
ohne concrete Zeichnung – vorkommt. Aber überall unverwüstliche Originalität,
fabelhafte Natürlichkeit des Ausdrucks, liebenswürdig imponirende Don Juanerie,
echter Realismus.
Denn was wir unter diesem Namen in der Prosa verlangen, das Hineinragen der
Wirklichkeit in die lyrische Auffassung, tritt überall in dieser Tagebuch-Poesie
hervor. Da breitet sich eine bunte Fülle des
[50] Selbsterlebten vor uns aus. Das ist nicht das beliebige Meer – es ist das
Wattenmeer, dessen spezifischen Ozon wir in diesen Dichtungen einathmen. Diesen
realen Untergrund als Fundament jeder echten Poesie betonend, wollen wir andrerseits
die Grenze Liliencron's bezeichnen. Nirgend wird etwa ein grosser geschichtlicher
Gedanke greifbar hingestellt. Mit dem Erleben, Sehen, Fühlen und getreuen Abbilden
desselben ist es noch nicht allein gethan. Es giebt auch ein Ding, das man Ideen
nennt. Aber die Hauptsache bleibt immer das Herausschälen der eignen Individualität.
Denn grade dies Individuelle, Selbsterlebte, Persönliche ist dasjenige Element, in
dem man die einzige Existenz-Berechtigung der Lyrik heut noch erkennen kann. L. ist
ein Individualdichter ersten Ranges.
*)
Noch Heine macht sich nicht von der Schablone los und "Der alte Märchenwald",
"Der Schwan im Weiher", kurz der alte Romantikplunder gehört ihm noch zu den
nothwendigen Coulissenrequisiten. Ueber solche Schranken der Tradition wird
ein kühner Steeplechase-Reiter mit einem Salto Mortale wegsetzen. So ist denn
überall in dem Lyrischen Schaffen von Karl Bleibtreu das Lokalcolorit im
Landschaftlichen betont. Da gibt es keine beliebigen Berge und Ströme, sondern
directe Norwegische, Schottische, Tiroler Alpen. Selbst die Erotik wird von den
elektrischen Laternen der Leipziger Strasse, nicht von einem nebulosen
Wolkenkukuksheim bestrahlt. Und neben der pikanten Gelegenheitslyrik Liliencron's,
deren Genialität einer gewissen Junkerlichkeit nicht entbehrt, ist hier das Streben
erkennbar, sich zum Symbolischen zu erheben, an das persönlich Geschaute das
allge[51]mein Reflective anzuknüpfen, ohne darum die Unmittelbarkeit einzubüssen.
Vielleicht weder so vielseitig noch so gedanklich bedeutend in Bezug auf poetische
Anschauung und künstlerische Ausführung aber sogar überlegen, sind die
"Federzeichnungen aus Wald und Hochland" von Oberst H. v. Reder in München.
Auf nicht weniger als 237 Seiten hat dieser Originalpoet die Aufgabe durchgeführt,
in 237 Liedern von je drei Strophen (das rechte Mass für pointirte knappaphoristische Lyrik),
ein Tagebuch seiner Naturstreifereien zu bieten. Unter diesen 237 Liedern ist kein
einziges, das nicht echt poetisch empfunden wäre. Diese tiefe Natursymbolik erinnert
an Lenau; Wehmuth tönt aus jedem Echo der Natur. Der malerisch coloristische Sinn
Reder's begnügt sich oft damit, ein meisterlich abgerundetes Bild zu bieten, ohne
hineinverflochtene Reflexion. Oft spitzt er sich auch, von der Natur in's
Menschenleben hinüberlenkend, zu Skizzen zu, welche einen Novellenstoff concentriren
und präzis in markigen Linien zeichnen. Aber ebenso häufig erhebt sich Reder's
Naturbetrachtung zu allegorischer Anschauung. Er beherrscht die ganze Harfe,
Dur- und Mölltöne.
Eine besondere Erwähnung verdient noch Hermann Friedrichs mit seinen Gedichten
"Gestalt und Empfindung". Die früheren Poeme des Verfassers "Erloschene Sterne"
zeigten Versgewandtheit und schwungvolle Diction. Stoffe aus der römischen Kaiserzeit
behandelnd, hielten sie sich wesentlich episch, nicht etwa zu historischer Symbolik
sich destillirend. In diesen neuen Gedichten gesellt sich aber den betonten
[52] Vorzügen eine wahrhaft poetische Auffassung des Gegenständlichen. Ganz
vortreffliche Genre- und Landschaftsbilder Italiens entrollen sich, wobei sich der
Gegensatz von Vergangenheit und Gegenwart durch Erinnerung verschollener Grösse
offenbart. Die Versenkung in die Antike bringt es mit sich, dass der Sinn für
plastische Allegorie abstrakter Begriffe sich lebhaft entwickelt zeigt. Friedrichs
hat jedoch darüber das Verständniss für die Gegenwart keineswegs verloren, sondern
belebt auch diese und weiss ihre Erscheinungen mit Geschick festzuhalten. Höher
aber als den Glanz seines Colorits muss ich die ungemachte Leidenschaft in den
Schmerzensschreien schätzen, die hier und da erschütternd hervorbrechen. F. leidet
noch öfters an Weitschweifigkeit, wird sich aber zu knapper Abklärung schon durchringen.
In ähnlicher Weise hebe ich "Lichter und Schatten" von Th. Nötig hervor. Der
Verfasser war Offizier und hat die grossen Feldzüge mit durchfochten. Diesen
verdankt er manch markiges Stimmungsbild. Auch in der Natur sucht er das
Melancholisch-Erhabene und findet seine besten Töne für die unglückliche
Liebe. Ein ernster, echt männlicher Zug durchweht diese schönen Dichtungen,
die sich hoch über die Gelbveigeleinlyrik des Tages erheben.
Auch Alfred Friedmann will hier genannt sein. In seiner letzten Dichtung
"Seraphine" gelang es ihm, sich zu grösseren Ideen zu erheben, welche er in
eine anmuthende Form kleidet. Auch seinen zahlreichen epischen Dichtungen sind
hübsche Formvollendung und ein ehrliches Streben nach Gedankenvertiefung nachzurühmen.
Friedmann ist reich an Empfindung und Reflexion, wenn auch die Gestaltungskraft nicht
sonderlich in ihm entwickelt scheint und er einseitigem Formcultus huldigt. Auch ist
eine gewisse Salon-Seichtigkeit sinnlicher Schönheitsberauschung nicht zu verkennen.
Ausser den Genannten gilt es nun noch eine Ge[53]sellschaft von Lyrikern zu erwähnen, von deren so lauter und lärmender Existenz Franz Hirsch in seiner Literaturgeschichte noch keine Kunde empfing.
Es ist dies das sogenannte "Junge Deutschland", welches in der preussischen Eisenzeit der Maschine und Kanone noch das unnütze heilige Feuer des Ideals mit störriger Verstocktheit im Innern wahrt. Eine Anzahl solcher Verrückten hat sich ein geistiges Asyl für Obdachlose gegründet unter dem Titel "Moderne Dichtercharaktere" – eine Anthologie, die jedoch im seichten Strom der Modepoesie untergeschwemmt wurde.
In der Einleitung wird in hellen Haufen gegen Julius Wolff, den armen Rattenfänger, Sturm gelaufen. Auch Hirsch bricht über diesen Lieblingspoeten der höheren Tochter völlig den Stab. Ich mag mich diesem Urtheil nicht unbedingt anschliessen. Ein treffliches Erzähler- und Sprachtalent kann man doch Wolff kaum absprechen. Auch seine Naturschilderungen sind lebendig empfunden. Ein Dichter im höheren Sinne allerdings ist er nicht. Doch wie viele sind denn das! Das alberne Modegeschrei "Herunter mit der Butzenscheibenlyrik!" (ebenso albern wie die Wolff-Baumbachmode selbst) gilt für Altmeister Scheffel grade so gut, der bei aller Kraft und Frische doch auch nur einen Studenten-Apollo vorstellt.
Wenn man die Producte der jungen Stürmer und Drängler mustert, so fällt zunächst das
Gemeinsame eines ungemachten Schmerzes darin auf. Nur der Schmerz ist der Hebel des Willens
auch in der Poesie und "Objectivität" meist eine Phrase, die von Anempfindlern und Impotenten
erfunden wurde, um das Manko an sittlicher Dichterkraft unter sogenanntem Künstlerthum zu
verstecken. Unbedeutend ist alle Lyrik Goethe's, die nicht dem Schmerz entquoll – mögen auch
die Goethepfaffen jeden Schnipsel des Altmeisters als einen Codex der Schönheit einbalsamiren.
Die Verrücktheit des sentimentalen Werther,
[54] der sich an einem alltäglichen Frauenzimmer seine moralische Verstopfung weiterpäppelt,
bleibt doch das Tiefste, was der spätere Geheimrath und Osterloge seiner im Vollbewusstsein
des Genies und robuster Körperconstitution sicher ruhenden Persönlichkeit abzuzwingen wusste.
In diese Werther-Periode sind wir jetzt glücklich wieder hineingerathen, wie sich denn in
ewigem Kreislauf dieselben Symptome vor grossen Umwälzungen wiederholen.
Da der Mensch nur zum Leiden geboren, so ist nur der ein Dichter, der die Fähigkeit des Leidens, die Wonne des Leids, virtuos in sich ausgebildet. Alle Poesie ist objektiv betrachtet nur eine Gehirnaffektion, die sich für den nicht davon Behafteten etwa ebenso lächerlich ausnimmt, wie das Anschmachten einer Dirne seitens eines Sentimentalisten. Die Dirne ist in diesem Fall die Welt, die Wirklichkeit – und der erotisch Kranke, der eine andre Welt in sie hineindichtet, ist der Poet.
Nach dem alten Grundsatz: Denn wo Begriffe fehlen, da stellt das Transcendentale zur rechten Zeit sich ein, schwelgen unsre Stürmer im <Metaphysischen>. Da geht einer nicht ohne schauerliche Erhabenheit im "Purgatorio" spaziren und schleudert mit heiligem Eifer manch gewichtig "Anathem" der nüchternen Welt auf die Perrücke. Ein anderer Herr ersucht "Bruder Manfred", ihm doch gefälligst "die Hand aus dem ungeheuren Nichts (oho!) herüberzureichen". Das sogenannte Nichts spielt überhaupt eine grosse Rolle bei diesen Wouldbe-Hamlets, die keinen Vater zu rächen haben. Ein Dritter schwingt sich sogar zu Messiaspsalmen auf: Es ist ein ungelogenes Martyrium. Nur einige Lieder fallen wohlthuend aus dem eintönigen Hinrollen der pomphaften Phrasenwalze heraus. Sobald die Musenknaben das Metaphysische metaphysisch sein lassen und lieber ihre Geliebten anbeten, leisten sie ganz Erkleckliches. Jedenfalls können sie mit [55] Schiller, erste Periode singen: "Ich bin ein Mann, das könnt ihr schon an meiner Leier riechen".
Oskar Linke's Hamerling'sche Manier stolzirt in antiken Metren. *) Julius Hart's Rhapsodien entstammen einem Feuergeist voll Kraft und Schwung. Heinrich Hart's Didaktik flösst durch eigenartigen strengen Ernst Respekt ein. Karl Henkell's flammender Jugendmuth macht sich in volltönigen Dithyramben weihevoller Begeisterung Luft. Sobald sich jedoch der jugendliche Poet mit den Leiden des vierten Standes beschäftigt, wobei Thomas Hoods "Lied vom Hemde" sein Muster zu sein scheint, wirkt er noch unreif und gewinnt uns mit seinen sublimen Posen höchstens ein sympathisches Lächeln ab. Die auffallendste Erscheinung Jungdeutschlands ist Arno Holz, dessen souveraine Sprachbeherrschung in plastischer Wortmalerei schwelgt und dessen wilder Künstlerübermuth erquickend sein würde, wenn nicht ein preiswürdiger Grössenwahn sich störend dabei breitmachte. Viel Reimgeklingel läuft mit unter, viel Triviales verbirgt sich hinter der kecken trotzigen Vortragsweise und eine üppige Phrasenberauschung überbietet noch den seligen Herwegh, dessen rein äusserliches Versgestürme nach innerem Sturm und Drang aussehen soll.
Das bedeutendste rein lyrische Talent unter den Jüngeren besitzt Wilhelm Arent.
Ungekünstelte Anmuth und zarter Wohllaut der Sprache verbinden sich zu Gedichten
von traumhafter Lieblichkeit, aus den
[56] Tiefen innigster Sehnsucht geboren, in welchen Shelley'scher "Pantheismus der Liebe"
mit der sanften Wehmuth des Volksliedes sich paart. Die brünstige Sehnsucht, sich den
reinen Elementen zu vermählen, ist oft mit hinreissender Frische hingehaucht. In knapper
Abrundung der Form wird, in die süssen Mysterien der Schöpfung niedertauchend, dem
intensivsten Gefühle fesselloser Ausdruck verliehen. In den "Freien Rhythmen", einer
Spezialität Arent's, die er seinem Liebling Reinhold Lenz abgelauscht, sehe ich
freilich die Gefahr, sich in's Ungemessene schweifend zu verlieren. Das feste Gefüge
eines Reimgedichts bildet hier eine wohlthätige Fessel. Ausserdem möchte er die Poesie
in eine Art Wortmusik auflösen. Ihm ist die Melodie das Höchste. Seine Opera, die er als
lauter Arien aufzufassen scheint, durchzieht fortwährend die bezeichnende Anmerkung
"Für Composition geeignet". Seine Lyrik ist eintönig in ihrer graziös-melodischen
Dudelei und ermangelt eigentlich der Originalität, für welche eine oft unerträgliche
Manierirtheit eintritt – und doch ist's echte Poesie, echtere, als die manches "berühmten"
Modedichters.
Zu erwähnen sind, ausser diesem jungen Deutschland, endlich noch Wolfgang Kirchbach's
Gedichte, in welchen manch Pindarischer Lyraklang eines edeln Pathos ertönt <und>
ein Michelangeleskes Formbewusstsein sich ausprägt, welches uns gleichsam die Figuren
am Grabmal Lorenzo di Medicis als Modelle dieser Wortbildhauerei erkennen lässt. Doch
hat sich der Dichter derartig in antike Sprachwendungen, schwerfällig gemeisselte
Leopardi'sche Versgefüge, verliebt, dass unter dem Bann dieser antikisirenden Studien
seine Sprache etwas Gequältes erhält. – Wilhelm Walloth hat der altbekannten Maibowle
ein Kräutlein Pessimismus hinzugefügt und sich als Nachtrab der schwäbischen Dichterschule
gezeigt. Seine Verse sind ein letzter Hifthornruf der alten Romantik.
[57] Auch F. Avenarius ist zu würdigen, der Herold Martin Greif's, welcher sich anfangs
an Heine's Zerrissenheit anlehnte, später aber die Ruhe des Volksliedes zu gewinnen weiss.
Im Ganzen ist der Eindruck der neueren Lyrik somit erfreulicher, als der in anderen Fächern. Aber nichts bildet Selbstüberschätzung und Behagen an Nichtigem so sehr aus, wie dieser Cultus der Lyrik. Möchte z.B. das junge Deutschland sich doch recht bald überzeugen, dass zwischen dem Gedichtemachen und dem Schaffen gestaltenbildender Productionen noch eine gewaltige Kluft liegt, dass eine schlechte Novelle manchmal mehr Schöpferkraft verräth, als das formvollendetste Stimmungslied, und dass der Vers auch auf sie alle Bezug hat:
"Man kann ein guter lyrischer Dichter
Und doch ein dummer Teufel sein."
Vor mir liegt schon wieder eine Sammlung aus den Kreisen jener jugendlichen Lyriker,
welche in letzter Zeit viel von sich reden machten.
"Quartett"
betitelt sich das Opus. –
Da nun dies phraseologische Bardengebrüll rastlos den Parnass erzittern macht, da ferner
fortwährend von der neuen Sturm- und Drangperiode ahnungsvoll gemunkelt wird,
so halte
ich es für eine heilige Pflicht, einmal über das in der Geschichte noch schwankende
Charakterbild dieser jüngsten Zukunftspropheten die Stimme der Wahrheit mit Nachdruck
ertönen zu lassen. Bisher hat nur O. v. Leixner, der bekannte Rhadamantys,
über "unsere Jüngsten"
einen umfangreichen Essay veröffentlicht,
der mancher hübschen Wendung nicht entbehrt. Auch ist
die Eigenart seiner Kritik wirklich typisch zu nennen. O. v. Leixner, von unzweifelhafter
Integrität der Gesinnung, umfangreichen Wissens voll, ein feinsinniger kluger Kopf von
freilich nur mässiger Bedeutung als Producent, kann nämlich nicht umhin, der Wahrheit
im Allgemeinen die Ehre zu geben. Er liest die Bücher wirklich, die er bespricht – was bei
einem deutschen Kritiker schon sehr viel sagen will – ja, er liest sie sogar mit Verständniss.
Alles Schöne geniesst er daran, alle Fehler zeichnet er auf. Sobald er nun aber seinen
Gesammteindruck fixiren soll, verblasst ihm das Lobenswerthe in der Erinnerung und die
Fehler erscheinen in vergrössertem
[59] Massstab. Da werden auch eines so vornehmen Geistes unwürdige Mittel nicht gescheut:
Verse und Zeilen aus dem Zusammenhang gerissen, allgemeine Thesen aus Zufälligem hochtrabend
abgeleitet, anfechtbare Insinuationen aufgestellt (mit dem jeden Kritiker stärkenden
Bewusstsein, dass es ja doch gegen Ihn keine zweite Instanz giebt!) – und plötzlich am
Ende, nachdem des Tadels Füllhorn erschöpft, wird der reichen Begabung des Autors trotz
alledem ein herablassendes Löbchen gespendet. Welch ein wohlwollender Mann! ruft sein
befriedigtes Publicum, das nach dieser Kritik natürlich kaum begreift, wie man <einem> so
gebresthaften Dichterling noch freundlich auf die Schulter klopfen kann. Dieser hochachtbare
und nobel denkende Mann gehört zu denjenigen, die manchmal selbst durch ihr Wohlwollen zu
verletzen wissen, da sie stets aus goldenen Wolken der Weisheit erhabene Sprüche tönen lassen.
Die Bemerkungen Leixner's in dem betreffenden Essay sind im Einzelnen nicht ungerecht; sie
werden es erst dadurch, dass er den Massstab des Vergleichs nicht richtig anwendet. Er fasst
nämlich sein Urtheil dahin zusammen, dass er zugesteht: Ein Streben sei bei den neuen Stürmern
und Dränglern erkennbar, der Poesie grössere Stoffgebiete zu erobern und den alten Singsang
von Lenz und Minne aufzugeben. "Aber," frägt er mit naiver Komik, "ist denn das etwas so Neues?
Haben wir Leute der älteren Generation denn gar nichts geleistet?!"
Nun denn, weil Herr v. L. selber diese Frage stellt, so wollen wir ihm ehrlich antworten: Ja, ihr habt in der That nicht sehr viel geleistet!
Es liegt mir fern, hier irgendwie Namen nennen zu wollen. Die Mär von "des Kaisers neue Kleider" ist ewig neu. Der sogenannte Ruhm ist oft nichts als ein IA-Geschreie der mit gesunden Augen Blindseinwollenden. Wie werden unsre Enkel über Geibel, den deutschen Tennyson, denken, der doch – welch [60] ein Zeichen der Decadence! – sicher der erfolgreichste und bedeutendste unter den lebenden Lyrikern gewesen ist!
Das brave Mittelgut ohne eine Spur von Genialität muss doch endlich ein Ende nehmen. Zu einem Dichter gehören in erster Linie Phantasie und Leidenschaft. Die alten Herren kamen immer mit der "Form". Da möchte man nun gern eilig dagegen setzen: Die Form ist Nichts, der Inhalt Alles! Und im tieferem Sinne muss dieser Satz auch gelten: – Reinhold Lenz ist doch sicher grösser als Uz und Ramler, Grabbe grösser als die geschmeidigsten Jambentheatraliker.
Das Seltsame dabei ist aber obendrein, dass in der Poesie die Form stets die naturgerecht
zugewachsene Hülle des Gedankens darstellt. Ein wild-genialer Feuergeist wird in der Lyrik
auch wild-genialen Rhythmus und Ausdruck finden. Und ebenso umgekehrt. So wird man denn z.B.
bei genauem Studium Platen's entdecken, dass dieser Formkünstler sehr selten melodischen
Rhythmus fand und dass es von nüchternen, ja prosaischen Wendungen bei ihm wimmelt.
Hingegen bleibt Heine fast immer melodisch, selbst wenn er salopp, und auch im Ausdruck
poetisch, selbst wo er scheinbar trivial wird. Das sind die Zeugungsgeheimnisse der Poesie.
Aus diesem Grund streite ich den "Künstlern" der Platenidenschule fast durch die Bank die
echte Form-Schönheit ab. Sie sind gequält, unmelodisch. Sie treiben im besten Falle
Wortschnitzerei, ohne von jener Musik, welche der echten Lyrik entströmen soll, auch
nur einen Ton zu besitzen.
Schwungvoll und nervig sind z.B. die rhapsodischen Verse der Gebrüder Hart, weil bei
Julius Hart, einem dramatisch bewegten farbenglühenden Coloristen, die Leidenschaft,
bei Heinrich Hart der ideale Gedanke naturgemäss zu machtvollem Pathos drängt.
[61] Wilhelm Arent besitzt vollends eine Gluth tiefbohrender nervöser Empfindung, die
schwerathmend nach prägnanten Zeichen für die intimen Regungen des Unbewussten sucht,
welche an Novalis erinnert und jene innere Musik verströmen lässt, von der Shakespeare
einmal so tiefsinnig spricht.
Zwischen den Harts und Arent, welche sich als Vollblutdichter documentiren, und den übrigen Stürmern öffnet sich eine gewisse Kluft.
Der Bedeutendste unter diesem eigentlichen Jungen Deutschland ist
Hermann Conradi.
Mag man über seine Lyrik denken wie man will, sie ist doch nicht so arg bombastisch,
wie Leixner meint, sondern entbehrt nicht einer gewissen Kraft und Sprachgewalt,
auch nicht einer stürmischen Rhythmik. Verwandt ist ihm sein Freund J. Bohne. Doch
habe ich bei Conradi mein Augenmerk nur auf seine Prosa gerichtet, von welcher er in
glänzender Satire, profunder Kritik und ansprechenden Noveletten recht aussichtsreiche Proben gab.
*)
Als blosse Lyriker sind hingegen zwei Poeten zu nennen, von welchen der Eine, Arno Holz, theilweise ein Aufsehen erregt hat, das durchaus über das Mass des Berechtigten hinausgeht. Dass z.B. der echte Dichter Arent keine "moderne" Zeitpolitik treibt, ändert nichts an der Thatsache, dass seine Poesie in ihrer Art "modern" ist, weil eben nur heut grade solche dichterische Schopenhauerei entstehen konnte und daher ein werthvolles Denkmal der Epoche bleibt. Dass aber Arno Holz unablässig über die Leiden des vierten Standes, des sogenannten "Volkes", jammert, [62] auf die Reaction schimpft und dem freiheitsdurstigen Züricher Verlagsmagazin seine lyrischen Tagebücher grossspurig als "Buch der Zeit" im Mantel eines Herwegh überreicht, – das lässt mich ganz kalt.
Ist es Poesie oder nicht? Das "Moderne" gilt mir nur als eine Maske, mit der man die
Oberflächlichen dupirt. Es liegt mir nun fern zu behaupten, Holz sei kein Dichter.
Poetische Empfindung ist ihm verliehen, aber nicht stark genug, um rein poetische
Anschauung zu erzeugen. Holz ist einer von den Poeten, die ewig in ihren Liedern von
ihrem Herzblut reden, weil sie keins haben. Alles coloristische Phantasie, didaktische
Aufregung, wenig wahre Leidenschaft. Esprit macht nicht den Dichter und gewiss nicht
den Lyriker. Zu letzterem bringt Holz allerdings ein phänomenales Sprachtalent mit,
das er zu einem Virtuosenthum genialischer Posen "aus dem Handgelenk" auszubilden für
gut fand. Aber mit all seiner Verve kann Holz nicht darüber täuschen, dass seine
hanebüchenen Keulen doch aus recht grünem Holz geschnitten sind. All' das Gefunkel
von Wortblitzen ist Phosphoresciren fauliger Materien; hinter all' dem Theaterdonner
lispeln kleine dürftige Flittergedanken. Wir wollen hoffen, dass der hochbegabte Holz
sich zu schöpferischen Arbeiten ermannen wird: So wie sie ist, gleicht seine Poesie
einer unproductiven Schimpfkritik auf das Bestehende.
Von gesunderem Kaliber erachte ich
Karl Henkell, welcher nach Arent die zweite Stelle
als Lyriker im Jungen Deutschland beanspruchen darf und dessen Hymnen echte Sehnsucht
nach dem Ideal durchzittert.
Das Charakteristische dieser Jungdeutschen bestand bisher darin, dass sie nie Fortschritte machen, sondern stets auf demselben Flecke stehen bleiben. "Quartett", herausgegeben von Karl Henkell mit drei anderen Drängern zusammen, scheint mir ziemlich das schwächste Product, welches die jungdeutsche Tafelrunde bisher in die Welt warf.
[63] Die Beiträge Henkell's entsprechen nicht den Erwartungen, zu welchen frühere Gedichte des lichttrunkenen Jünglings, welcher auch dem Morgenroth des neuen Reiches entgegenjubelt, berechtigten. Eine gewisse nachlässige Trägheit giebt sich schon in manchen unechten Reimen kund. Doch "Johannisnacht", "Sommerfrieden", "Frühlingssturm", "Morgenwanderung" – das sind immerhin Gedichte von entschiedener Tüchtigkeit.
Das Gleiche gilt von Arthur Gutheil, der hier zum ersten Mal den Plan betritt. "Mondnacht", "Vision", "Nebo", "Eris" kann man ebenso billigen, wie die mittelmässigen Liebesgedichte belächeln. Ueberhaupt fehlt den meisten dieser jüngsten Lyriker Unmittelbarkeit in erotischer Empfindung. Hingegen sind sie gleich bereit, den sogenannten "Geist der Liebe" in philosophischen Strophen zu feiern.
Die Herren Hartleben und Hugenberg beschliessen das "Quartett" – ein "Solo" Karl Henkell's in seinem alten Ton wäre mir lieber gewesen. Ich stehe nicht an, diesen beiden Minnesängerchen eine echt lyrische Begabung zuzusprechen. Fürchterlich wirken nur ihre antiken Versmasse, in denen sie sich gegenseitig ihre Erhabenheit bezeugen oder wuchtig aufstampfend Pindarische Manieren herauskehren. Hingegen gelingt ihnen so manches Seufzerchen von Liebeslust und -Leid. Besonders von Hugenberg können wir noch einmal ein ganz hübsches Bändchen der üblichen Lyrika erwarten.
Dies wäre nun in grossen Umrissen eine Skizzirung des Jüngsten Deutschland, das sich
bisher ausschliesslich in der Lyrik bethätigte. Zu erwähnen wären noch Jahn in Leipzig
und Jerschke in Strassburg, die uns noch entscheidendere Proben ihres unläugbaren
Talents schulden. Das Gleiche gilt von
Paul Fritsche in Berlin. – Eine solche Probe
gab bereits der deutschdichtende Schotte J. H. Makay, dessen Idyll "Kinder des Hochlands"
(mit Tennyson's Enoch
[64] Arden zu vergleichen) köstliche Naturschilderungen von seltener Frische und
reichbewegte Conflikte entfaltet. Er ist Epiker und verliess die Bahnen einseitiger
Lyrik – für mich das unfehlbarste Anzeichen eines entwickelungsfähigen Keims.
*)
Ich komme nun zu allgemeineren Punkten.
Nachdem W. Arent mit der grossen Anthologie "Moderne Dichtercharaktere" einen imposanten
Eindruck für alle Unparteiischen erzielt hatte, hielt er die Zeit gekommen, mit der
vielbesprochenen Sammlung "Bunte Mappe, herausgegeben von Eugen Düsterhof"
(eins der zwanzig Pseudonyme Arent's, unter denen der berüchtigte Kosakaute und der
verstorbene Schauspieler Karl Ludwig sich eines besonderen Rufes erfreuen) sein
Talent für unfreiwillige Komik zu bekunden. Die lächerlichen Anmerkungen des
Herausgebers, welche dieses Bändchen spicken und sich würdig den unverschämten
Selbstbiographieen in der ersten Anthologie anschliessen, – wobei u.A. ein 1866
geborener Knabe anzeigt, dass er "für alle Zeiten der poetischen Production
entsagte" (!) – haben denn auch Hrn. Julius Stinde-Buchholz veranlasst, den
"Aeolsharfenkalender" in Verbindung mit ähnlichen grossen Geistern herauszugeben.
Dieses nicht unwitzige Büchlein, welches u.A. die stilvolle Ballade à la Julius Wolff
"Ottheinrich fuhr in den Grisebart" und die Schüttelreime von Johannes Köhnke als
feuchte Denkmale urwüchsigen Biertisch-Humors enthält, ist übrigens total verfehlt,
wenn es als Parodie "Nach berühmten Mustern" gelten soll. Kein Einziger des Jungen
Deutschland (höchstens Arminius Conradin) kann sich darin wiedererkennen; auch hält
es schwer, überhaupt ein bestimmtes Modell dieser Parodien herauszufinden. Das Eine
muss ich wirklich
be[65]tonen: Die Zusammenstellung des Jungen Deutschland mit – Friderike Kempner, der
schauerlichen Sappho Schlesiens, ist eine gelinde Rohheit, zu welcher die Herren
Stinde-Buchholz und Compagnie durch ihre poetischen Leistungen noch nicht berechtigt
sind. Der kleinste unter diesen jugendlichen Kraftgenies dürfte denn doch in dem
Einen, was noththut, die Berliner Verstandeshelden um Haupteslänge überragen.
Auch der als "Humorist" so berüchtigte Schmidt-Cabanis, der zwar nicht auf das Zwergfell,
wohl aber auf die Gähn-Organe seiner Leser so nachhaltige Einflüsse zu üben weiss, hat
eine Reihe unglaublich alberner Faseleien in dem sogenannten Witzblatt "Ulk" des Herrn
Mosse erscheinen lassen, in welchen er "Jungdeutschlands Klagebengel" mit seinen
törichten und bengelhaften Tiraden beehrt. Die Zornröthe könnte Einem denn doch ein wenig
in's Gesicht steigen, wenn man sieht, wie ein Witzbold sich gegen Poeten aufblähen will!
Und was beweist das Geschimpfe? Entweder hat er überhaupt (vielleicht ausser der
"Bunten Mappe", mit der Arent sich und andere schwer schädigte) garnichts von dem gelesen,
worüber er schimpft, oder aber er übt absichtliche Entstellung oder besitzt totales
Unverständniss. Der Bierphilister natürlich, der diesen höheren Blödsinn liest, grölt
vor Behagen und grinst, wie jene biederen Schwaben über Schubart: "Man wird den
Kerls mal den Grind herunterfegen!" Schmach und Schande über den sogenannten "Poeten",
der begeistertes Jugendstreben vor dem Plebs profanirt!
Ähnliches habe ich dem sonst von mir hochgeschätzten Leixner zuzurufen. Derselbe hat einen stürmischen Heiterkeitserfolg bei mir davongetragen, wenn er am Schluss seines Essays würdevoll trompetet:
Begreifen diese jungen Leute denn nicht, dass sie der Liebe, welche sie predigen, grade zuwiderhandeln, indem sie ihre eigne Grösse ausposaunen und alles Alte mit harten Worten verwerfen?!
[66] Ja gewiss. Dieses Kokettiren mit der sogenannten Liebe ist ein Maskeraden-Lappen
wie jeder andere. In Wahrheit hat man die Liebe für die eigne staunenswerthe Person im
Auge. Aber L., der auch immer christliche Liebe predigt, sollte nicht in so
erbarmungsloser Weise die Talente dieser strebsamen Jünglinge seciren – nicht krankhafte
Selbstüberschätzung bei Andern bejammern, während er selbst doch in priesterhafter
Unfehlbarkeit schwelgt. Er will gerecht sein – sei er es auch!
Jetzt aber werde ich mir erlauben, alle Rechte des Jungen Deutschland sonst wahrend
und vertretend, mit diesem selbst ein ernstes Wort zu reden. – Der Typus dieser ganzen
jüngsten Dichtergeneration ist der Grössenwahn. Grössenwahn mit all seinen widerlichen
Auswüchsen des Neides und der Anfeindung jeder anderen Bedeutung. In dieser Bohême
tauchen alle Monate neue Genies auf, von denen man keine Ahnung hatte, und bilden
neue Cliquen, die wieder auf frühere Cliquen losziehn. Kaum hat der Eine sich den
Messias, der andre den Reformator genannt, kaum ist der Eine als Jesus erbarmend in
die Hütten der Armuth niedergestiegen, kaum hat Arno Holz über seinem gottgeweihten
Haupte messianisch das Banner der Zukunft wallen gefühlt und sich als Wunder aller
Wunder, als sein eigner Dalai Lama, dem Universum gnädigst vorgestellt – so sind schon
wieder neue Messiasse, Reformatoren, Naturwunder und andre Hölzer da.
Worauf nun stützt sich dieses stolze Bewusstsein der Grösse? Doch nur auf
Lyrik – allerdings Lyrik von durchweg auffallender, theilweise superiorer
Vortrefflichkeit. Wenn also von einer lyrischen Revolution geredet werden
soll – gut. Nur der Verblendete kann verkennen, dass hier das lange Interregnum
beendet und eine neue Blütheperiode der Lyrik angebrochen ist. Es scheint nur
eine Frage der Zeit, dass die momentan herrschenden
"Berühmt[67]heiten" der Lyrik für immer diesen Talenten das Feld räumen müssen.
Aber hier zeigt sich eben der altbekannte Lyriker-Hochmuth, für den die Prosa
keine "Poesie" bedeutet, ohne zu ahnen, dass der wahre Volldichter stets nach
Gestaltung des Realen ringt und schon die Enge der lyrischen Form sie untauglich
macht, den ungeheuren Zeitfragen zu dienen. Darin liegt die dämonische Gefahr der
Lyrik, welche schon so manchem Talent das Mark aus den Knochen sog: Sprache und
Form, also conventionelles Aeusserliches, gilt ihnen Alles und werden sie daher
auch in der Prosa zuerst den Stil zu bewundern wissen. Doch kümmern sie sich in
der That um letztere überhaupt nicht, da ihre Unreife sie nur zum Verständniss der
lyrischen Stimmung befähigt.
Ein neuer Bauchredner der socialen Revolution, der auf das wohlklingende
Pseudonym "O. Ehrlich" hört, hat schon wieder mal "Lieder eines Modernen"
mit kräftiger Lunge ausgebellt und denselben den grausigen Titel "Mene Tekel"
verliehen. Diese Menetekelei persönlicher Gallenergiessungen und Invectiven
schliesst also:
Und ob ihr winselt, ob ihr bellt,
Das soll uns junge Kerls nicht kümmern.
Denn freudig auf Pompejis Trümmern
Erbaun wir eine neue Welt.
Hand auf's Herz, lieber Ehrlich, seien Sie mal ehrlich: Wie denken Sie sich Ihre neue Welt? Oder glauben Sie, dass der grosse Weltenbauherr Sie zum Oberhofbaurath bei der Vorsehung angestellt hat? Oder soll ich mir in Ihrem eigenen Stürmerjargon entgegenrufen:
Aufbauen das kommt hinterdrein,
Doch erst da reisst man feste ein.
Verrungenirt muss Allens sein,
Jaja, verrungenirt?!
[68] Und darum thut es eben Noth, dass ein getreuer Ekkard sie also anredet:
Ihr Lieben, Talente seid ihr ja alle. Aber ihr werdet allen Krämpfen der Ohnmacht verfallen, wenn ihr eure lyrische Virtuosität gleich für Genialität ausgeben möchtet.
Das Genie gebärdet sich überhaupt ganz anders. Das kommt nie gestiefelt und gespornt auf die Welt wie ihr, die ihr halb Kinder, halb Greise seid – von gährender Unreife der Weltanschauung und speziell der literarischen Auffassung, und dabei von greisenhafter Ueberreife der technischen Formausbildung. Es ist meist Rhetorik und damit gut. Selbst die Lyrik, der ihr euch so einseitig geweiht habt, betreibt ihr einseitig. Nirgends im ganzen Jungen Deutschland ein Zug zum Historischen, auch nicht zum Historischen der Gegenwart. Damit könnt ihr eine Weile lang eine gute Rolle spielen, da sich <die> Oberflächliche durch eure glänzende Form bestechen lässt. Aber auf die Dauer, wenn ihr einen Band "Lieder eines Modernen" nach dem andern ausgebrütet und säuberlich abgefeilt habt, werdet ihr zur Erkenntniss eurer begrenzten Zeugungskraft erwachen.
In eurem Alter schrieb der mit mangelhafter Bildung ringende, vom Kampf um's Dasein
schwergedrückte Kretzer seine "Beiden Genossen" – eine Arbeiternovelle, über welche
ihr natürlich erhaben seid. Die Wahrheit ist aber, dass ihr meist weder Respect und
Pietät für das Höhere überhaupt, noch auch
Verständniss für das wirklich Moderne besitzet.
Ihr steckt noch durchaus im Alten und webt in herkömmlichen Formen weiter. Alle
miteinander, selbst die Talentvollen, habt ihr nach euren bisherigen Leistungen nur
eine latente Bedeutung für die künftige Entwickelung der Literatur. Nicht einmal eure
Lyrik ist originell; sie scheint es nur im Gegensatz zu der absoluten Nichtigkeit der
herrschenden Poetaster.
[69] Das Facit, das ich demnach aus meiner Betrachtung des Jungen Deutschland ziehen
muss, ist kein so überaus günstiges. Eine grosse Zukunft so manches formpflegenden
Maultitanen scheint mir noch nicht gesichert. Das wahre Talent, vom Genie ganz zu
schweigen, tritt anfänglich unbeholfen auf und sprengt die Fesseln der bestehenden
Form, indem es sich müht, seine tölpelhaft gigantischen Gliedmassen in dieselbe
einzuzwängen. Das sicherste Kennzeichen für die Kleinheit des Schönheitspriesters
und Damenpoeten Paul Heyse war die phänomenale Sicherheit und Grazie, mit welcher
er fast noch Knabe die Arena betrat. Die wahren "Lieblinge der Götter" mögen zwar
Sicherheit genug darin entfalten, der Welt die Faust kampfzornig in's Gesicht
zu ballen – Sicherheit in eleganten Formverbeugungen besassen sie im Anfange nie,
selbst der junge Goethe nicht. Originale Fortentwickelungsfähigkeit – da steckt das
Geheimniss genialer Begabung. Schon darum wird eine solche bei ihrem umfassenden
Entwickelungsdrange sich schwer zu beschränken wissen und vielmehr das ganze Gebiet
des Schaffens zu umspannen suchen. Es ist gewiss eine Marter, die Epen und Dramen
unreifer Dichterjünglinge zu prüfen – aber diese Unreife, die wenigstens tapfer
nach Gestaltung höherer Probleme ringt, ist mir lieber und scheint mir
verheissungsvoller, als die scheinbare Reife lyrischer Formtalente. Ein rechter
Kerl belästigt die Welt überhaupt nur mit Lyrik nebenbei, neben seinen grösseren
Arbeiten.
Wer einst auch, wie wohl alle die ernsten Kämpfer der mittleren Generation, das
dringende Bedürfniss fühlte, seine unglückliche Liebe und seinen Weltekel in wilden
Liedern auszugrollen, aber diese Rhetorik nicht für wichtig genug hielt, um damit
hervorzutreten, weil gewaltige epische oder dramatische
Conflicte nach Gestaltung drängten – der kann nur mit einer gewissen Erbitterung
auf dies Treiben vorlauter
[70] Drängler schauen, die ihre billige Sprachkunst als Morgenröthe einer neuen
Blütheperiode ausposaunen, weil sie nicht ganz so seicht und gedankenlos reimen
wie ihre berühmteren lyrischen Collegen. Die Lyrik für sich als Dichterberuf
sollte doch endlich überlebt sein. Nebenher wird sie ewig ihre Berechtigung behalten,
natürlich vorausgesetzt, dass sie wirklich echte vollquellende Melodie des Herzens,
nicht aber eine Sprachübung für Dilettanten sei. Mögen die Jüngsten eine einzige
geniessbare realistische Novelle bringen, welche das moderne Leben wiederspiegelt:
dann werden sie einem ernsten und strebenden Dichter das Zugeständniss abnöthigen,
dass sie zum Bau am künftigen Tempel der Literatur mitberufen sind; eher nicht.
Unsre Literatur theilt sich äusserlich in mehrere Schichten. I. Die feststehenden
Berühmtheiten der alten Generation, die Freytag, Heyse, Keller, Spielhagen. Wie
die Nachwelt über sie urtheilen wird, steht abzuwarten. Ihren festen Platz in der
Literatur werden sie aber behalten. II. Die Modeberühmtheiten, als da sind: Ebers,
Dahn, Wolff u.s.w. Die Kritik sieht sie über die Achsel an, das Publicum vergöttert
sie. Masslose Unterschätzung auf der einen, masslose Ueberschätzung auf der anderen
Seite. Bleiben von ihnen wird nichts. III. Die Press-Berühmtheiten und
Tagesschriftsteller, die unter dem Panier ihres Stammvaters Lindau fechten.
Sie gehören garnicht zur Literatur, mag das Publicum auch ihre Namen hundertmal
mehr, als die der genialsten Poeten, kennen. Sie sind alle
unsterblich – so lange sie leben. IV. Die Stürmer und Drängler,
und ausserdem eine ganze Reihe von ephemeren Talenten, die auftauchen und verschwinden.
Darunter auch ganz hübsche Talente in allen Branchen, die alle in irgend einem engeren
Freundeskreise als "feinsinnige Dichter" gepriesen werden. Alles unoriginell und klein
im Stil, aber von selbstherrlichem Dichterlingsbewusstsein erfüllt.
[71] V. Eine Reihe von Namen, auf welchen die Zukunft der Literatur und auch ihr
gegenwärtiger Werth beruht. Einige davon sind "berühmt" und haben "Erfolg";
andere – sei es, dass sie Reklame und Streberei nicht verstanden, sei es,
dass das Publicum für das Verständniss ihrer Bedeutung noch nicht reif
ist – haben wenig oder gar keinen. Alle miteinander aber, seien sie neuschöpferisch
originell oder auf alten Gleisen weiterwandelnd, seien sie ersten oder nur zweiten
Ranges, streben nach bedeutenden künstlerischen Idealen hin, ringen mit tiefem
sittlichen Ernst danach, die Wahrheit realistischer Weltabspiegelung zu erreichen,
ohne darüber die Schönheit einzubüssen. Keiner hat sich von der Lyrik in's Kleine
verlocken lassen; mit mächtigen Armen klammern sie sich an's thatvolle Leben und
reissen es an sich zu epischer oder dramatischer Gestaltung. Auch ihre Lyrik erhebt
sich, wenn sie neben grösseren Schöpfungen gleichsam als ein Tagebuch des Meisters
herläuft, himmelhoch über das landläufige Geflöte von Lenz und Minne. Jeder
Gefühlsduselei abhold, taucht ihre Empfindung doch immer tief in's menschliche
Herz hinab und bohrt sich besonders in den Schmerz mit leidenschaftlicher Stärke
ein. Die Natur erscheint ihnen nicht wie den herkömmlichen Halbdichtern als ein
Arsenal allgemeiner lyrischer Phrasen, sondern tritt ihnen in jeder interessanten
Einzelerscheinung symbolisch entgegen, Naturstimmung und Seelenstimmung verknüpfend,
gemäss der modernen Philosophieanschauung die Naturerscheinung nur als Vorstellung
und Postulat des Menschengehirns auffassend.
Ein paar dieser ernsten Kämpfer sind noch jung, die meisten haben die Mittagshöhe schon überschritten. Alle aber haben ein reiches Leben hinter sich, sei es voll harter Kämpfe, sei es voll Reise-Erfahrung und viel umhergetriebener Faustischer Erkenntniss. Fast alle harte eckige Naturen. Stellte man ihre Portraits [72] nebeneinander, so würde ein gemeinsamer Ausdruck in ihren Zügen offenbar werden: Finstrer männlicher Trotz, der dem Medusenbild des Menschenschicksals fest in's Auge schaute.
Mögen die Stürmer und Drängler des Jungen Deutschland also bedenken, wie lange und
schwer die Mehrzahl jener Männer zu ringen hatte, wie sie oft nur durch ungewöhnliche
Fruchtbarkeit die Aufmerksamkeit der Welt endlich erzwangen, nachdem ihre genialsten
Producte klanglos zum Orkus gesunken. Mögen sie doch ermessen, dass sie, nachdem jene
Streiter für sie die Bahn gebrochen, verhältnissmässig schon viel zu früh und leicht
in die Literatur eingeführt sind, wozu ihre Meisterschaft im gegenseitigen
Grossschreien das ihre beitrug. Keiner von den "Grossen" ist in ihrem Alter bekannt
gewesen, obwohl einige in frühster Jugend Ausserordentliches geleistet hatten.
Männer, die fernab vom Lärm des Marktes den innersten Eingeweiden ihres Wesens Originalschöpfungen in blutender Frische entreissen, müssen sich's ebensogut gefallen lassen, von naseweisen Impotenten bekrittelt zu werden. Also möge das Junge Deutschland seinen lyrischen Eifer nicht für sakrosankt erachten.
Sobald sie Prosa schreiben, also etwas zu sagen haben, werden wir uns wieder sprechen.
Eine köstliche Spielart des J. D. sind auch die heimlichen Genies, welche allerlei
Novellen und Dramen in Hirn und Mund wälzen, diese aber stoisch der Öffentlichkeit
vorenthalten. Ein Kraftmensch dieser Gattung vertraute mir den Inhalt seines vielbändigen
Romans "Die Sy....s" an; sollte der erste Band später den Titel führen: "Jungdeutsche
Minne oder T...r", so reclamire ich dies schöne Wort. Ich schenkte es ihm. – Ein
vielversprechendes Talent dieser Art ist der in vielen Sätteln gerechte C. Alberti,
ein kerniger Feuilletonist und Kritikus, der uns jedoch mit Funken prometheischen
Dichterfeuers noch zu erleuchten gedenkt. Ja-ja, hic Rhodus hic salta! Durch diese
Verheimlichung innerer Grösse wird überhaupt die allgemeine literarische Disciplinlosigkeit
genährt, vermöge deren Trossknechte und Generale bunt durcheinander fraternisiren.
[Die Anmerkungen stehen als Fußnoten auf den in eckigen Klammern bezeichneten Seiten]
[50] *) Berühren möchte ich hier noch die Gedichte von Wilhelm Röseler, in welchen die
Poesie der That erfreulich in die Erscheinung tritt. Auch in seinem Idyll "Dornröschen"
weiss er märchenhaft verschlungene Taxushecken mit [51] wilden Rosen ursprünglicher Empfindung zu
durchweben. – Auch Alberta v. Puttkammer's Poesie wirkt erfreulich, welche, wie ihr
"Moses", auf eigene Bundestafeln ihres innersten Wesens mit ehernem Griffel die
Gebote eines leidenden Frauenherzens niederschrieb. Ein weiblicher Graf Strachwitz,
welchem nur ein gewisser Salonparfüm anhaftet. –
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[55] *) Dieser Dichter, den wir schwer unter eine bestimmte Kategorie einreihen können,
hat nicht in der Lyrik seine Stärke. Er ist epischer Didaktiker. Wenn wir auch seinen
hellenistischen Prosawerken keinen höheren Werth beimessen, hat er letzthin in seiner
umfangreichen "Versuchung des Heiligen Antonius", welches Trochaeenepos alle Reize von
"Atta Troll" und "Bimini" neben den Lazzis und der Weitschweifigkeit der "Hebräischen Melodien"
Heine's aufweist, sein Thema in einer Weise ethisch vertieft, die uns Hochachtung abnöthigt.
Glückauf!
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[61] *) In seinem novellistischen Erstlingsopus "Brutalitäten" (soeben erschienen) zeigt sich
eine gewisse greisenhafte Raffinirtheit im Ausklügeln erotischer Probleme, die wenig mit
dem kecken Muth jugendlicher Sturmdränger zu thun hat. Aber die Ausführung ist besonders
stilistisch sehr zu rühmen.
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[64] *) Eine gleichfalls in Albion spielende und an Scott anklingende Epopö ist "Ein Königswort"
des verstorbenen H. Sylvester – eine liebenswürdige Gabe, für deren Vermittelung wir dem
Lyriker Max Stempel zu danken haben.
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Erstdruck und Druckvorlage
Carl Bleibtreu: Revolution der Literatur.
Leipzig: Friedrich 1886, S. 47-72.
Die Textwiedergabe erfolgt nach dem ersten Druck
(Editionsrichtlinien).
PURL: https://hdl.handle.net/2027/uc1.c046833626
Kommentierte Ausgabe
Werkverzeichnis
Verzeichnisse
Stauf von der March, Ottokar: Carl Bleibtreu. Eine Würdigung.
Mit einem Verzeichnis der Werke des Dichters.
Stuttgart: Krabbe 1920.
Das Werkverzeichnis (S. 138-149) erfasst nur die selbständig erschienenen Schriften.
Hees, Anke: Art. Bleibtreu, Karl.
In: Deutsches Literatur-Lexikon. Das 20. Jahrhundert.
Biographisches-bibliographisches Handbuch.
Bd. 3. Zürich u. München: Saur 2001, Sp. 35-37.
Anger, Gunnar: Art. Bleibtreu, Karl.
In: Biographisch-bibliographisches Kirchenlexikon.
Bd. 25. Hamm (Westf.): Bautz 2005, Sp. 61-71.
Bleibtreu, Karl: Lieder aus Tirol.
Berlin: Steinitz & Fischer 1885.
PURL: https://hdl.handle.net/2027/coo.31924026209985
Bleibtreu, Karl: Lyrisches Tagebuch.
Berlin: Steinitz & Fischer 1885.
PURL: http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hbz:061:1-460600
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Bleibtreu, Karl: Der russische Nationalgeist in Litteratur und Kunst.
In: Berliner Monatshefte für Litteratur, Kritik und Theater.
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PURL: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:6:1-315081
Bleibtreu, Karl: Neue Lyrik.
Kritische Studie.
In: Die Gesellschaft.
Realistische Wochenschrift für Litteratur, Kunst und öffentliches Leben.
1885:
Nr. 29, 21. Juli, S. 553-559
Nr. 30, 28. Juli, S. 571-576.
URL: https://de.wikisource.org/wiki/Die_Gesellschaft_(Literaturzeitschrift)
URL: https://catalog.hathitrust.org/Record/000544187
URL: https://catalog.hathitrust.org/Record/007015901
Bleibtreu, Karl: [Rezension zu:]
Arno Holz: Das Buch der Zeit. Lieder eines Modernen. Zürich 1886.
In: Die Gesellschaft.
Realistische Wochenschrift für Litteratur, Kunst und öffentliches Leben.
1885, Nr. 33, 15. August, S. 627-628.
URL: https://de.wikisource.org/wiki/Die_Gesellschaft_(Literaturzeitschrift)
URL: https://catalog.hathitrust.org/Record/000544187
URL: https://catalog.hathitrust.org/Record/007015901
Bleibtreu, Karl: Andere Zeiten, andere Lieder!
In: Die Gesellschaft.
Realistische Wochenschrift für Litteratur, Kunst und öffentliches Leben.
1885, Nr. 47, 21. November, S. 891-893.
URL: https://de.wikisource.org/wiki/Die_Gesellschaft_(Literaturzeitschrift)
URL: https://catalog.hathitrust.org/Record/000544187
URL: https://catalog.hathitrust.org/Record/007015901
Bleibtreu, Karl: Revolution der Literatur.
Leipzig: Friedrich 1886.
PURL: https://hdl.handle.net/2027/uc1.c046833626
Bleibtreu, Karl: Revolution der Literatur.
Zweite verbesserte und vermehrte Auflage.
Leipzig: Friedrich 1886.
PURL: https://hdl.handle.net/2027/mdp.39015031319315
Bleibtreu, Karl: Schlechte Gesellschaft. Realistische Novellen.
Leipzig: Friedrich 1886.
URL: https://archive.org/details/bub_gb_NIguAAAAYAAJ
PURL: https://hdl.handle.net/2027/mdp.39015064529806
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Bleibtreu, Karl: Geschichte der englischen Litteratur im neunzehnten Jahrhundert.
Leipzig: Friedrich o.J. [1887].
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URL: https://books.google.fr/books?id=3105AAAAMAAJ [Bd. 1]
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In: Die Gegenwart. Wochenschrift für Literatur, Kunst und öffentliches Leben.
Bd. 27, 1885, Nr. 15, 11. April, S. 229-231.
URL: https://de.wikisource.org/wiki/Die_Gegenwart_:_Zeitschrift_für_Literatur,_Wirtschaftsleben_und_Kunst
URL: https://catalog.hathitrust.org/Record/000059485
Wollerner, S.: Realismus und Poesie.
Eine Studie zur Litteraturgeschichte der Gegenwart.
In: Litterarischer Merkur.
Mitteilungen aus dem geistigen Leben der Gegenwart und
Nachrichten für Bücherfreunde über erschienene Neuigkeiten des In- und Auslandes.
Jg. 5, 1884/85:
Nr. 14, 30. April 1885, S. 193-195
Nr. 15/16, 31. Mai 1885, S. 209-212.
[PDF]
Gottschall, Rudolf: Die Klinik in der Poesie.
In: Blätter für literarische Unterhaltung.
1885, Nr. 37, 10. September, S. 577-579.
URL: https://de.wikisource.org/wiki/Zeitschriften_(Literatur)#BflU
URL: http://digital.slub-dresden.de/id390927252
URL: https://catalog.hathitrust.org/Record/100319397
Buchwald, Otto: Das Unerquickliche.
Eine ästhetische Skizze.
In: Die Gegenwart. Wochenschrift für Literatur, Kunst und öffentliches Leben.
Bd. 28, 1885, Nr. 37, 12. September, S. 164-166.
URL: https://de.wikisource.org/wiki/Die_Gegenwart_:_Zeitschrift_für_Literatur,_Wirtschaftsleben_und_Kunst
URL: mit Lücken https://catalog.hathitrust.org/Record/000059485
Gottschall, Rudolf: Gedichte und Dichtungen.
In: Blätter für literarische Unterhaltung.
1885:
Nr. 40, 1. Oktober, S. 625-632
Nr. 41, 8. Oktober, S. 645-650.
URL: https://de.wikisource.org/wiki/Zeitschriften_(Literatur)#BflU
URL: http://digital.slub-dresden.de/id390927252
URL: https://catalog.hathitrust.org/Record/100319397
Ziel, Ernst: Lyrische Novitäten.
In: Die Gegenwart. Wochenschrift für Literatur, Kunst und öffentliches Leben.
Bd. 28, 1885, Nr. 49, 5. Dezember, S. 358-360.
URL: https://de.wikisource.org/wiki/Die_Gegenwart_:_Zeitschrift_für_Literatur,_Wirtschaftsleben_und_Kunst
URL: https://catalog.hathitrust.org/Record/000059485
Wollerner, S.: Die Verflachung der modernen Lyrik.
In: Das Magazin für die Litteratur des In- und Auslandes.
Jg. 55, 1886:
Nr. 10, 6. März, S.145-149
Nr. 11, 13. März, S. 166-169.
URL: https://catalog.hathitrust.org/Record/008893442
URL: https://de.wikisource.org/wiki/Magazin_für_die_Literatur_des_Auslandes
Amyntor, Gerhardt von: 1885 er Lyrik.
In: Das Magazin für die Litteratur des In- und Auslandes.
Jg. 55, 1886:
Nr. 18, 1. Mai, S. 281-283
Nr. 19, 8. Mai, S. 297-300.
URL: https://catalog.hathitrust.org/Record/008893442
URL: https://de.wikisource.org/wiki/Magazin_für_die_Literatur_des_Auslandes
Bulle, Oskar: Streifzüge in die neueste Lyrik.
In: Die Gegenwart. Wochenschrift für Literatur, Kunst und öffentliches Leben.
Bd. 29, 1886, Nr. 19, 8. Mai, S. 297-300.
URL: https://de.wikisource.org/wiki/Die_Gegenwart_:_Zeitschrift_für_Literatur,_Wirtschaftsleben_und_Kunst
URL: mit Lücken https://catalog.hathitrust.org/Record/000059485
Ernst, Otto [d.i. Otto Ernst Schmidt]: Das Elend der modernen Lyrik.
In: Das Magazin für die Litteratur des In- und Auslandes.
Jg. 55, 1886, Nr. 23, 5. Juni, S.355-358.
URL: https://catalog.hathitrust.org/Record/008893442
URL: https://de.wikisource.org/wiki/Magazin_für_die_Literatur_des_Auslandes
Bulle, Oskar: Die Dichtung der Zukunft.
In: Die Gegenwart. Wochenschrift für Literatur, Kunst und öffentliches Leben.
Bd. 31, 1887, Nr. 13, 26. März, S. 203-204.
URL: https://de.wikisource.org/wiki/Die_Gegenwart_:_Zeitschrift_für_Literatur,_Wirtschaftsleben_und_Kunst
URL: https://catalog.hathitrust.org/Record/000059485
Fokke, Arnold: Die realistische Strömung in unserer Literatur.
In: Die Gegenwart. Wochenschrift für Literatur, Kunst und öffentliches Leben.
Bd. 32, 1887:
Nr. 31, 30. Juli, S. 69-71
Nr. 32, 6. August, S. 89-92.
URL: https://de.wikisource.org/wiki/Die_Gegenwart_:_Zeitschrift_für_Literatur,_Wirtschaftsleben_und_Kunst
URL: mit Lücken https://catalog.hathitrust.org/Record/000059485
Halbe, Max: Moderne Lyrik. [Rezension zu: Karl Henckell: Strophen. Zürich 1887.]
In: Die Gesellschaft. Monatsschrift für Litteratur und Kunst.
1887, Oktober, S. 828-829.
URL: https://de.wikisource.org/wiki/Die_Gesellschaft_(Literaturzeitschrift)
URL: https://catalog.hathitrust.org/Record/000544187
Zolling, Theophil: Deutsche Naturalisten.
In: Die Gegenwart. Wochenschrift für Literatur, Kunst und öffentliches Leben.
Bd. 32, 1887, Nr. 47, 19. November, S. 324-327.
URL: https://de.wikisource.org/wiki/Die_Gegenwart_:_Zeitschrift_für_Literatur,_Wirtschaftsleben_und_Kunst
URL: https://catalog.hathitrust.org/Record/000059485
Harden, Maximilian: Die Wahrheit auf der Bühne.
In: Der Kunstwart.
Jg. 1, 1887/88, Heft 15, [5. Mai 1888], S. 201-204.
URL: http://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/kunstwart
URL: https://catalog.hathitrust.org/Record/007925046
Schlaf, Johannes: Die Anfänge der neuen deutschen Literaturbewegung.
In:
Der Zeitgeist, Nr. 25;
Beiblatt zum "Berliner Tageblatt", 1902, Nr. 312, 23. Juni, S. *2-3.
Der Zeitgeist, Nr. 28;
Beiblatt zum "Berliner Tageblatt", 1902, Nr. 351, 14. Juli, S. *2-3.
Der Zeitgeist, Nr. 31;
Beiblatt zum "Berliner Tageblatt", 1902, Nr. 390, 4. August, S. *3.
URL: zefys.staatsbibliothek-berlin.de/list/title/zdb/27646518
Mahal, Günther (Hrsg.): Lyrik der Gründerzeit.
Tübingen: Niemeyer 1973 (= Deutsche Texte, 26).
Edition
Lyriktheorie » R. Brandmeyer