Text
Editionsbericht
Werkverzeichnis
Literatur: Bodenstedt
Literatur: Poetologische Lyrik
Literatur: Orient
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Derweil in Weh'n die Erde kreist, Gewaltiges sich vorbereitet, Und ein verderbenschwang'rer Geist Geharnischt durch die Lande schreitet, Dem Jeder seine Huldigung |
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10 |
Darbringt in Hoffen oder Bangen, Der Eine mit verhalt'nem Groll, Der Andre bang um Gut und Habe, Die Menge harrend mit Verlangen Des Großen das da kommen soll: |
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15 |
Da braucht es wohl Entschuldigung Für diese kleine Liedergabe, Die harmlos, mit bescheid'nem Schritt In das Geräusch des Tages tritt. Es sind nicht wilde Schlachtgesänge |
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20 |
Die Euch zu blut'ger That entzünden; Nicht demuthvolle Schmeichelklänge Die eitlen Glanz und Ruhm verkünden; [XII] Auch keine frommen Kanzelschauer Die Euch zu stummer Duldung neigen, |
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25 |
Und für der Erde Weh' und Trauer Vertröstend auf den Himmel zeigen: Nur Blumen sind's, bescheidner Art, Die ich auf ferner Wanderfahrt Gepflückt, und sorgsam aufbewahrt, |
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30 |
Und jetzt zu duft'gem Kranz gewunden. Und Sprüche sind's in Reimgewand, Erdacht im fernen Morgenland, Wo eines weisen Freundes Hand Sie mir zur Perlenschnur gebunden. |
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35 |
Dazwischen jubeln helle Lieder Von Liebe, Lust und Erdenschöne. Was ich erlauschte, sang ich wieder Gehüllt in heimathliche Töne – In frohem Kreis, beim Becher Wein |
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40 |
Mag wohl ihr Klang am schönsten sein. Und fragt Ihr mich: wie magst Du nur, Derweil uns Noth und Stürme dräuen, Lustwandeln auf der Lenzesflur Und dich an Sang und Blumen freuen? |
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45 |
[XIII] O, diese Blumen, dieser Sang Sind nicht in leerem Müssiggang Gesucht und mir zu Theil geworden – Doch unter Ungemach und Noth, Wenn schlimme Stürme mich bedroht, |
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50 |
Sind sie mir stets zum Heil geworden! Sie waren mir ein Talisman Der von mir nahm was mich betrübte, Und auch wohl Andern üben kann Die Wunderkraft, die mir geübte: |
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55 |
Denn was das Unglück bieten mag War früh mein bitt'res Loos geworden, Und unter Sturm und Ungemach Sind diese Blumen groß geworden ... Früh ausgestoßen in die Welt, |
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60 |
Verbannt durch feindliche Gewalten, Und stets auf eigne Kraft gestellt Hab' ich gelernt mich selbst zu halten. Wohl kecker war ich einst und wilder In erster Jugend stolzem Gang, |
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65 |
Es rollten tausend bunte Bilder Vorüber mir im Sturmesdrang – Doch stimmte mich das Unglück milder, Und all mein Schmerz ward zu Gesang ... [XIV] Unmännlich ist die laute Klage |
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70 |
Von dem was uns allein bewegt, Was schwer im eig'nen Herzen schlägt, Und nimmer tritt das Lied zu Tage Dem ich mein Wehe eingehaucht – Das Merkmal gramverweinter Augen, |
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75 |
Das Schmerzentuch in Blut getaucht Soll nicht zum Flitterstaate taugen ... Nicht um mich eitlen Thuns zu rühmen, Nicht um die Thorheit zu verblümen Schau ich zurück in jene Zeit |
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80 |
Wo falschem Thun mein Arm geweiht, Und wo ein hohler Ruhmeswahn Mir vorgezeichnet meine Bahn. Ich möchte, was ich selbst erfahren Und was das Leben mich gelehrt, |
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85 |
Euch im Gesange offenbaren, Daß es auch Andere bekehrt. Was mir einst hoch erschien und groß, Weil man es rühmt und weil es blendet, Das däucht mir jetzt ein schlechtes Loos |
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90 |
Davon der Blick sich trauernd wendet. Und was ich früher wohl verachtet, Weil sich der Kern dem Blick versteckt, [XV] Das hab' ich später recht betrachtet Und guten Kern darin entdeckt. |
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95 |
Was ich verspottet und verhöhnt, Weil mich's im Uebermuth verdrossen, Damit hab' ich mich ausgesöhnt, Seit mir die Welt den Blick erschlossen. Wer in den Abgrund selbst geschaut, |
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100 |
Der weiß, warum dem Andern graut Wenn er hineinsieht. Seh' ich jetzt, Wie Euren Blick die Thräne netzt Und wie die Arme machtlos ringen, |
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105 |
Derweil Ihr selbst die Schwerter wetzt Für Andre, daß sie Euch bezwingen, Da möchte schier das Herz mir springen! Ihr flucht dem Joche das Euch beugt, Und nährt die Quelle die es zeugt! |
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110 |
Traut diesem Ruhmesschimmer nicht, Der wie ein Irrlicht vor Euch flammt – Ihr seht den Glanz, Ihr seht das Licht, Doch nicht den Sumpf aus dem es stammt – Ihr seht im Wahn der Euch verliert, |
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115 |
Nichts als den Glanz den er gebiert! [XVI] Ein junger Mann stürmt in die Welt, Läßt liebend eine Braut zurück, Sucht in der Ferne Ruhm und Glück, Und wird, was man so nennt: ein Held. |
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120 |
Die Poesie der Feuerschlünde Treibt ihn zu schwindelndem Bethören, Daß er den eignen Herd sich gründe Muß er manch fremden Herd zerstören. Den Fuß von Menschenblut geröthet, |
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125 |
Tritt er in fremdes Heiligthum; Er rühmt sich wenn er viel getödtet, Denn mit dem Morden wächst sein Ruhm ... Wohl weckt ihn oft der wilde Lauf Zu schöneren Erinnerungen, |
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130 |
Und was im Schlachtenlärm verklungen Drängt sich im Traum lebendig auf. Sieht er das grause Kriegesfeuer Verheerend Städt' und Dörfer fassen, Gemahnt's ihn was ihm selber theuer, |
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135 |
Und was er trauernd heimgelassen. Er neigt sein Ohr, wie um zu lauschen, Was mag durch seine Träume gehn? Hört er der Heimath Ströme rauschen, Hört er der Heimath Bäume weh'n? |
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140 |
[XVII] Jetzt träumt er von vergangnem Glück, Denkt liebend an die Braut zurück, Mit weichem Herz, mit nassem Blick, Da – ruft auf's Neu das Kriegsgeschick ... Und Trommeln wirbeln, Fahnen wehn, |
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145 |
Die Büchse knallt, Trompeten schmettern, Er muß dem Tod in's Auge sehn, Er folgt der Schlachten Donnerwettern – Es fliehen die Erinnerungen Die ihn so schmeichelnd eingesungen; |
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150 |
Verderben wüthet um ihn her, Verderben sprüht aus seiner Faust, Wie er in blanker Kriegeswehr Einher auf stolzem Rosse braust. Von rothem Blute dampft das Land, |
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155 |
Die Häuser, Dörfer stehn in Brand; Und Menschen die er nie gekannt, Sind plötzlich seine Feinde worden – Ihn treibt die Pflicht, sie hinzumorden! ... Die Pflicht? – Erklärt Euch diese Pflicht, |
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160 |
Sie ist kein Stoff für mein Gedicht. [XVIII] Nicht jener Ruhm sei hier verkündet, Der seine Leichenopfer fodert, Des Kriegers Schwert zum Mord entzündet Und Andern zum Verderben lodert. |
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165 |
Nicht jener falsche Muth gelobt, Der an das Thier im Menschen streift Und darum nur zum Schwerte greift Daß er die rohe Kraft erprobt – Es beut zur Prüfung unsrer Kräfte |
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170 |
Das Leben edlere Geschäfte! Wem Unglück je das Herz zerfleischt, Wen Sorge viel gedrückt und Noth, Der weiß, wie wahr das Wort: es heischt Mehr Muth das Leben als der Tod. |
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175 |
Denn das ist nicht der schlimmste Kampf, Der auf der freien Wahlstatt endet, Wo Feuerschlund und Roßgestampf Des Schicksals harte Schläge wendet; Wo unter donnerndem Verderben |
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180 |
Die helle Schlachtmusik erklingt, Und tausend Menschen ruhmlos sterben, Damit ein Einz'ger Ruhm erringt. [XIX] Es fliegt auf todeskühnem Rosse Der lebensmüde Held zur Schlacht – |
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185 |
Und das Verhängniß ist vollbracht ... * * * Wohl sah ich, wie Lawinen sprangen Vom Hochgebirg mit Donnerschall, Und in dem ungethümen Fall |
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190 |
Was unten blüht' und wohnt' verschlangen. Doch als lebendige Lawine Dem Bösen seinen Arm zu leih'n, Die kaltberechnete Maschine Des Unglücks, der Zerstörung sein, |
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195 |
Der Menschenwürde sich begeben: Das ist fürwahr kein gutes Streben! Verlaßt des Wahnes Schattenreich, Mit Weisheit gürtet Eure Lenden, Verbrennt die Schiffe hinter Euch, |
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200 |
Nicht um das Leben falsch zu enden, Nein: um es richtig anzuwenden! [XX] Ein Andres ist's, zieht Ihr das Schwert Für Vaterland und eignen Herd; Wenn fremde Dränger Euch bemeistern |
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205 |
Mit gieriger, mit roher Hand, Und Hochgefühle Euch begeistern Für Freiheit und für Vaterland. Wer dann voll Muth und kühnen Dranges Die Waffen trägt zu starker Wehre, |
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210 |
Dem ziemt die Weihe des Gesanges, Gebürt des Lorbeerkranzes Ehre! ... Despoten hassen solche Regung, Das freie Thun, das freie Streben, Sie wollen sklavische Bewegung |
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215 |
Nach Vorschrift die sie selber geben. * * * Wo vielgegipfelt, wildzerklüftet Der Kaukasus zum Himmel steigt, Das Haupt erstarrt und schneegebleicht Wenn er den Wolkenturban lüftet – |
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220 |
In eis'gem Panzer eingezwängt, Daran die blumenreiche Steppe Des Donstroms, gleichwie eine Schleppe An einem Königsmantel, hängt. [XXI] Wo Simurg's riesiges Gefieder |
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225 |
Vom Wolkenthrone niederrauscht, Da ist die Heimath dieser Lieder, Da hab' ich ihren Klang erlauscht. Wohl Andres gab es dort zu singen, Wo nie der Schlachtendonner schweigt, |
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230 |
Wo Völker in Verzweiflung ringen Und Eines nicht dem Andern weicht. Wo Alles klirrt in blanker Rüstung, Wo jede Wohnung eine Veste, Wo jeder Steinblock eine Brüstung – |
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235 |
Wo sich's in jedem Felsenneste Von Waffen und von Kämpfern regt – Wo selbst das Weib die Waffen trägt, Wo jeder Knabe schon ein Krieger – Und wo in der Verzweiflung Muth |
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240 |
Die Mutter mit der eignen Brut Vom Felshang springt in's Todesbette, Daß vor der Knechtschaft sie sich rette Und der Gewalt der rohen Sieger ... Hinweg mit diesen grausen Bildern |
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245 |
Des Todes, der Zerstörung Schrecken! Wer nicht vermag das Weh zu mildern, Soll die Erinnerung nicht wecken, Nicht mit dem Wilden selbst verwildern! [XXII] Fort von den Gräbern, von den Trümmern, |
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250 |
Fort aus der Nacht zum hellen Tag! Es soll des Lebens frischer Drang Nicht in gesuchtem Gram verkümmern – Und nur was Freude bieten mag Soll auferstehen im Gesang! |
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255 |
Verhalt'ner Schmerz und stete Spannung Führt zur Erschlaffung, zur Entmannung. Das Schlimmste stellt von selbst sich ein, Und wer sich freu'n will muß es bannen; Ein frohes Lied, ein Becher Wein: |
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260 |
Und alle Sorge zieht von dannen! Nur wer sich recht des Lebens freut, Trägt leichter was es Schlimmes beut. Drum salbt zum Feste Eure Glieder Und laßt an meiner Hand Euch nieder |
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265 |
Beim Trinkgelag verliebter Weisen, Die Erdenlust und Schönheit preisen. Sie streuen Blumen vor Euch hin, Erfreut Euch ihrer Wohlgerüche; Merkt ihrer Worte klugen Sinn, |
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270 |
Hört ihre Lieder, ihre Sprüche, Die länger als sie selber leben, Dem weinbenetzten Mund entschweben. [XXIII] Und was mir die Erinnerung Noch in lebend'gen Farben malt: |
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275 |
Die liedersüße Huldigung Der Schönheit die verlockend strahlt, Des Ostens warme Sternennacht, Der Blumengärten Farbenpracht, Des Frühlings Lust und Blüthendrang, |
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280 |
Die bergumragte Kyrosstadt, Die Majestät des Ararat, Soll auferstehen im Gesang. Gebirge die zum Himmel steigen, Bergströme die zu Thale springen, |
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285 |
Der jungen Mädchen Tanzesreigen Wenn wild der Tschengjir Saiten klingen ... Oh, diese wilden Klangesgrüße, Sie sind mir tief in's Herz gedrungen, Und diese jungfräulichen Füße |
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290 |
Mir im Gedächtniß nachgesprungen. Und Alles was ich recht verstand, Und was ich schön und nützlich fand, Das führ' ich jetzt an meiner Hand Heim in mein deutsches Vaterland. |
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295 |
[XXIV] Und weil es voll von Liebe ist, Keusch angethan im Friedenskleid: Die Du den Frieden mir beschieden, Die Du die Liebe selber bist! |
Erstdruck und Druckvorlage
Die Lieder des Mirza-Schaffy,
mit einem Prolog von Friedrich Bodenstedt.
Berlin: Decker 1851, S. IX-XXIV.
Gezeichnet: F. B.
Die Textwiedergabe erfolgt nach dem ersten Druck
(Editionsrichtlinien).
URL: https://mdz-nbn-resolving.de/bsb10105964
URL: https://books.google.fr/books?id=U2UCAAAAQAAJ
Werkverzeichnis
Verzeichnis
Jacob, Herbert (Bearb.): Deutsches Schriftstellerlexikon 1830 – 1880.
Bd. A-B. Berlin: Akademie Verlag 1995, S. 514-527.
Bodenstedt, Friedrich: Tausend und Ein Tag im Orient.
2 Bde. Berlin: Decker 1850.
PURL: http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hbz:061:1-516790
[Bodenstedt, Friedrich]: Die Lieder des Mirza-Schaffy, mit einem Prolog von Friedrich Bodenstedt.
Berlin: Decker 1851.
URL: https://mdz-nbn-resolving.de/bsb10105964
URL: https://books.google.fr/books?id=U2UCAAAAQAAJ
Bodenstedt, Friedrich: Gedichte.
Bremen: Schlodtmann 1852.
URL: https://mdz-nbn-resolving.de/bsb10105960
URL: https://catalog.hathitrust.org/Record/008974195
Bodenstedt, Friedrich: Gedichte.
Zweiter Band: Aus der Heimat und Fremde.
Bremen: Decker 1859.
URL: https://mdz-nbn-resolving.de/bsb10537987
URL: https://books.google.fr/books?id=ly5NAAAAcAAJ
Bodenstedt, Friedrich (Übers;): Iwan Turgénjew, Erzählungen.
2 Bde. München: Rieger 1864/65.
URL: https://books.google.fr/books?id=Z1pEAAAAIAAJ
URL: https://archive.org/details/bub_gb_Z1pEAAAAIAAJ
Bodenstedt, Friedrich (Hrsg.): Album deutscher Kunst und Dichtung.
Berlin: Grote 1867.
URL: https://mdz-nbn-resolving.de/bsb10128460
PURL: https://hdl.handle.net/2027/uc1.b3154652
[Bodenstedt, Friedrich]:
Die Lieder des Mirza-Schaffy mit einem Prolog von Friedrich Bodenstedt.
30. Aufl. Berlin: Decker 1870.
URL: https://mdz-nbn-resolving.de/bsb11013867
Bodenstedt, Friedrich: Seltsamer Besuch.
In: Tägliche Rundschau.
Zeitung für unparteiische Politik, Unterhaltungs-Blatt für die Gebildeten aller Stände.
Jg. 6, 1886, Nr. 68, 21. März, S. 271.
[PDF]
URL: https://zefys.staatsbibliothek-berlin.de/list/title/zdb/30744556/
Schenck, Gustav (Hrsg.): Friedrich von Bodenstedt.
Ein Dichterleben in seinen Briefen 1850 – 1892.
Berlin: Decker 1893.
PURL: https://hdl.handle.net/2027/njp.32101068762531
Kurth-Voigt, Lieselotte E. / McClain, William H.:
Friedrich von Bodenstedts Briefe an Hermann Costenoble.
In: Archiv für Geschichte des Buchwesens 18 (1977), Sp. 799-962.
Literatur: Bodenstedt
Dembeck, Till: Der Ton der Kultur.
Lyrik und Sprachforschung im 19. Jahrhundert.
Göttingen 2023.
Donat, Sebastian: Übersetzung als Brücke zwischen poeta und philologus.
Das Phänomen Friedrich Bodenstedt.
In: Poeta philologus. Eine Schwellenfigur im 19. Jahrhundert.
Hrsg. von Mark-Georg Dehrmann u.a.
Bern u.a. 2010
(= Publikationen zur Zeitschrift für Germanistik; N.F., 22), S. 161-175.
Geibel, Emanuel (Hrsg.):
Ein Münchner Dichterbuch.
Stuttgart: Kröner 1862.
PURL: https://mdz-nbn-resolving.de/bsb10108563
Mit drei Gedichten von Bodenstedt.
Genette, Gérard: Paratexte.
Das Buch vom Beiwerk des Buches.
Frankfurt a.M. 2001 (= suhrkamp taschenbuch wissenschaft, 1510).
Gottschall, Rudolf: Die Poesie des Kaukasus.
In: Blätter für literarische Unterhaltung.
1852, Nr. 27, 3. Juli, S. 638-641.
URL: http://digital.slub-dresden.de/werkansicht/dlf/89826/
Häntzschel, Günter: Lyrik und Lyrik-Markt in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts.
Fortschrittsbericht und Projektskizzierung.
In: Internationales Archiv für Sozialgeschichte der deutschen Literatur 7 (1982), S. 199-246.
Häntzschel, Günter: Die deutschsprachigen Lyrikanthologien 1840 bis 1914.
Sozialgeschichte der Lyrik des 19. Jahrhunderts.
Wiesbaden 1997 (= Buchwissenschaftliche Beiträge aus dem Deutschen Bucharchiv München, 58).
Bodenstedt passim (Register).
Heyse, Paul (Hrsg.): Neues Münchner Dichterbuch.
Stuttgart 1882.
PURL: https://hdl.handle.net/2027/hvd.hny99k
Mit einem Gedicht von Bodenstedt.
Kurth-Voigt, Lieselotte E. / McClain, William H.:
Friedrich Bodenstedts 'Lieder des Mirza Schaffy'.
Zu Entstehung und Rezeption eines Bestsellers.
In: Buchhandelsgeschichte 2 (1980), S. B384-B397.
Mahr, Johannes (Hrsg.): Die Krokodile. Ein Münchner Dichterkreis.
Stuttgart 1987 (= Universal-Bibliothek, 8378).
Mit 7 Gedichten von Bodenstedt; Notizen und Bibliographie zum Autor.
Ruprecht, Dorothea: Untersuchungen zum Lyrikverständnis in Kunsttheorie,
Literarhistorie und Literaturkritik zwischen 1830 und 1860.
Göttingen 1987 (= Palaestra, 281).
Werner, Renate: Ästhetische Kunstauffassung am Beispiel des "Münchner Dichterkreises".
In: Bürgerlicher Realismus und Gründerzeit 1848 – 1890.
Hrsg. von Edward McInnes u.a. München u.a. 1996
(= Hansers Sozialgeschichte der deutschen Literatur vom 16. Jahrhundert bis zur Gegenwart, Bd. 6),
S. 308-342.
Werner, Renate: Münchner Dichterkreis.
In: Handbuch literarisch-kultureller Vereine, Gruppen und Bünde 1825 – 1933.
Hrsg. von Wulf Wülfing u.a. Stuttgart u.a. 1998
(= Repertorien zur deutschen Literaturgeschichte, 18), S. 343-348.
Literatur: Orient
Adorisio, Chiara / Bosco, Lorella (Hrsg.): Zwischen Orient und Europa.
Orientalismus in der deutsch-jüdischen Kultur im 19. und 20. Jahrhundert.
Tübingen 2019.
Berman, Nina: German Literature on the Middle East.
Discourses and Practices, 1000 - 1989.
Ann Arbor, Mich. 2011.
Bernsen, Michael u.a. (Hrsg.):
Die französische Literatur des 19. Jahrhunderts und der Orientalismus.
Tübingen 2006.
Bogdal, Klaus-Michael (Hrsg.): Orientdiskurse in der deutschen Literatur.
Bielefeld 2007.
Bremerich, Stephanie u.a. (Hrsg.): Orientalismus heute.
Perspektiven arabisch-deutscher Literatur- und Kulturwissenschaft.
Berlin 2021.
Czapla, Ralf G. (Hrsg.): "Weltpoesie allein ist Weltversöhnung".
Friedrich Rückert und der Orientalismus im Europa des 19. Jahrhunderts.
Baden-Baden 2021.
Elmarsafy, Ziad (Hrsg.): Debating Orientalism.
Basingstoke 2013.
Goer, Charis u.a. (Hrsg.): Der Deutschen Morgenland.
Bilder des Orients in der deutschen Literatur und Kultur von 1770 bis 1850.
Paderborn u.a. 2008.
Hanifzadeh, Massoud:
Goethe als Literat zwischen Orient und Okzident im West-östlichen Divan.
Baden-Baden 2023.
Hartley, Julia C.: Iran and French Orientalism.
Persia in the Literary Culture of nineteenth-century France.
London u.a. 2024.
Larcher, Pierre: Orientalisme savant, orientalisme littéraire.
Sept essais sur leur connexion.
Arles 2017.
Macfie, Alexander L.: Orientalism. A Reader.
Edingburgh 2009.
Moussa, Sarga / Murat, Michel (Hrsg.): Poésie et orientalisme.
Paris 2015.
Nash, Geoffrey P. (Hrsg.): Orientalism and Literature.
Cambridge u.a. 2019.
Schöller, Marco (Hrsg.): Nach Osten!
Orientalismus in der deutschsprachigen Dichtung: 1844-1848.
Mit Nachträgen für die Jahre 1836-1843.
Köln 2023.
Sweet, David LeHardy: Avant-Garde Orientalism.
The Eastern 'Other' in Twentieth-Century Travel Narrative and Poetry.
New York 2017.
Theilhaber, Amir: Friedrich Rosen.
Orientalist Scholarship and International Politics.
Berlin 2020.
Trüper, Henning:
Orientalism, Philology, and the Illegibility of the Modern World.
London 2020.
Watt, James: British Orientalisms, 1759-1835.
Cambridge u.a. 2019.
Edition
Lyriktheorie » R. Brandmeyer